Feierabend ist nicht, wenn der Laptop zu ist. Feierabend ist, wenn du es auch im Kopf geschafft hast, loszulassen.
Es ist 17:42 Uhr. Der Arbeitstag war voll. Du hast fünf Meetings überlebt, drei ToDo’s geschoben und in deinem Kopf dreht sich alles noch um das, was morgen ansteht.
Du klappst den Laptop zu, wechselst ins Wohnzimmer – und plötzlich steht dein Kind mit einem Pflaster in der Hand vor dir: „Papa, ich brauche Hilfe!“
Willkommen im Übergangschaos.
Wenn du von der Arbeit direkt in den Familienmodus springst (oder einfach erschöpft auf die Couch fällst), fehlt oft eins: ein bewusster Abschluss. Etwas, das deinem Gehirn signalisiert:
Jetzt ist Schluss. Jetzt darfst du loslassen.
Dafür brauchst du keinen Gong, kein Meditationskissen und auch keine 30 Minuten Me-Time (auch wenn das schön wäre).
Was du brauchst, ist ein Feierabend-Knopf.
Das menschliche Gehirn liebt klare Zustände: An oder aus. Jetzt oder später. Arbeit oder Pause.
Doch im modernen Alltag verschwimmen diese Grenzen – besonders im Homeoffice, mit Kindern oder flexiblen Arbeitszeiten.
Wenn du keinen bewussten Übergang schaffst, läuft dein Kopf weiter im Arbeitsmodus.
Das nennt man Open Loops – ungelöste Aufgaben, offene Gedanken, halbfertige Entscheidungen. Die Folge: du bist körperlich zuhause, aber mental noch auf dem dritten Teams/Zoom-Call.
Die Lösung? Ein ganz einfacher, persönlicher Übergangsritus.
Der Feierabend-Knopf ist keine App und kein Gerät.
Er ist eine symbolische Handlung, die dir hilft, den Tag mental abzuschließen – und in den nächsten Modus zu wechseln. So wie ein Ritual. Ein bewusster Moment, der sagt:
“Genug für heute. Jetzt beginnt ein neuer Teil des Tages.”
Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Wichtig ist: Es ist immer derselbe Ablauf. Kurz, machbar, wiederholbar.
Hier sind ein paar Varianten – pick dir eine oder bastel dir deine eigene:
Ein Feierabend-Knopf ist klein – aber mächtig:
✅ Er hilft dir, emotional abzuschalten
✅ Du beginnst den Abend klarer & präsenter
✅ Du fühlst dich selbstbestimmter
✅ Und: Es kostet kaum Zeit
Er ersetzt keine Therapie, keine Pause, keinen Urlaub.
Aber er gibt dir einen Moment des Bewusstseins in einem oft unbewussten Alltag.
Denk kurz darüber nach:
Was wäre für mich ein einfacher, symbolischer Abschlussritus?
Und dann probier ihn heute Abend aus – egal ob Song, Zettel, Duft oder Luft.
Teste es drei Abende in Folge. Und schau, ob’s was verändert.
Denn: Produktivität endet nicht mit dem letzten ToDo. Sie endet mit einem echten Feierabend.
Wenn du magst, kannst du deinen Feierabend-Knopf auch gemeinsam mit der Familie einführen – z. B. als kleines Ritual nach der Arbeit: Musik an, kurze Umarmung, dann geht’s los mit dem Abendprogramm.
Schreib mir gern in den Kommentaren oder per Mail, was für dich funktioniert hat – oder was gar nicht. Ich sammel die schönsten Ideen!
Bleib produktiv – aber auch gut bei dir.
Dein
Björn von einfach-produktiv.com